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©TNT The Alienist Kritik Die Einkreisung Review Netflix Serie

The Alienist Kritik: Was kann die Netflix Serie mit Daniel Brühl?

©TNT

Von Juliane Klein am 13.08.2018

The Alienist Kritik

The Alienist – Die Einkreisung basiert auf dem gleichnamigen Roman von Caleb Carr. Seit dem 19. April kann man sie hierzulande auf Netflix anschauen. Doch was erwartet euch bei der Krimiserie rund um Dr. Kreizler Ende des 19. Jahrhunderts?

The Alienist Handlung:

Wir schreiben das Jahr 1896 in New York. Während sich nach und nach die Gesellschaft auf ein neu beginnendes Jahrhundert einstellt, treibt ein grausamer Serienmörder in der Großstadt sein Unwesen. Das Leben in New York ist nicht für jedermann einfach, so gibt es auch eine Menge Kinder die bereits ihr Überleben alleine sichern müssen. Viele Jungs sind daher gezwungen sich als kleine Mädchen zu verkleiden und sich für manche Männer zu prostituieren. Genau auf diese Jungs hat es der Serienmörder abgesehen. Er tötet und verstümmelt sie auf brutalste Weise. Währenddessen herrscht in der New Yorker Polizei trotz des neuen vielversprechenden Polizeichefs Theodore Roosevelt Korruption. Daher beauftragt er den Psychologen Dr. Laszlo Kreizler, den Illustrator John Moore und seine Sekretärin Sara Howard mit den Ermittlungen. Dank den Dreien wird schnell klar, dass es sich nicht um einen gewöhnlichen Mörder handelt. Es steckt viel mehr in dessen Taten und in seinem Wesen, welches das Ermittlergespann nach und nach ergründen möchte.

The Alienist Kritik:

Es sei hier angemerkt, dass wir das Buch bis dato nicht gelesen haben. Diese Kritik ist daher frei von dem Einfluss der Romanvorlage. Wir erachten dies als einen wichtigen Hinweis für alle Leser, da manche Kritik einen Vergleich zu dem Buch von Caleb Carr zog. Diesen Vergleich wollen wir komplett außer Acht lassen und beschränken uns daher ausschließlich auf die Qualität von The Alienist – Die Einkreisung als Serie auf Netflix.

Schnell wird beim Betrachten klar, dass die Macher einen großen Fokus auf die Authentizität und Echtheit der Serie gelegt haben. So strotzt sie vor Detailverliebtheit bei der Darstellung der damaligen Zeit, der Kostümierung und der Präsentation des Lebens Ende des 19. Jahrhunderts. Wir sehen darin einen großen Pluspunkt der Serie. Ihr gelingt es durchweg den Zuschauer in eine Zeit zu entführen, die man sich heutzutage kaum vorzustellen vermag. Die Macher entführten den Zuschauer tief in diese Zeit um ihm dadurch jedes kleinste Merkmal näher zu bringen.

Diese Art der Detailverliebtheit konnten wir auch bei der Charakterzeichnung des Protagonisten Dr. Kreiszler entdecken. Auch hier wird ein Muster der Serie klar erkennbar, denn der gute Herr Doktor scheint auch nicht das zu sein, was man auf dem ersten Blick annimmt. So wird seine Persönlichkeit und sein Charakter durch die Staffel hindurch weiter beleuchtet. Wir hätten uns allerdings erhofft, dass die Profilerstellung der einzelnen Akteure noch viel tiefer eintaucht. So wäre es vielleicht von Vorteil gewesen einen Teil der Aufmerksamkeit von der Darstellung des Settings auf die Protagonisten zu lenken. Vor allem im Falle des Serienmörders hatten wir ein viel tiefgreifenderes Profil erwartet, müssen allerdings zugeben, dass man das auch als Erbsenzählerei bezeichnen könnte.

Ein großes Lob sei an dieser Stelle an Daniel Brühl auszusprechen. Mit seiner Präsentation des Psychologen Kreizler hat er in unseren Augen eine bahnbrechende Performance abgeliefert. Zwar kennen wir ihn bereits aus vorherigen einprägenden Rollen, jedoch schaffte es Daniel Brühl in seiner Darstellung die Messlatte für Serienschauspieler um einiges nach oben zu schieben. An keiner Stelle in den insgesamt 10 Episoden hatten wir das Gefühl jemand anderen als den verschobenen und mysteriösen Doktor vor uns zu haben, der wahrscheinlich ebenfalls einer weitreichenden Therapie bedarf.

Ein Kritikpunkt ist an dieser Stelle jedoch an andere Akteure von The Alienist – Die Einkreisung gerichtet. Jedoch kann man an dieser Stelle nicht genau wissen, ob es an der mageren Profilerstellung der Macher lag oder an den schauspielerischen Qualitäten. Dakota Fanning konnte durch ihre Rolle als Sara Howard nur bedingt glänzen. Oft hatten wir das Gefühl, ein bisschen mehr Gefühl und Menschlichkeit hätten nicht schaden können. Ihr Charakter wirkte an vielen Stellen unnahbar und gar wie ein Roboter, der von Tiefe und Empfindungen nicht ausreichend geprägt war. Auch der Charakter John Moore hätte an manchen Stellen mehr Tiefe haben können, jedoch hätte das wahrscheinlich ein Ausmaß angenommen, welches 10 Episoden weitaus übersteigt. Alles in allem überzeugten die Charaktere und Schauspieler dennoch ausreichend genug, um auch weiterhin die Serie Interessierten empfehlen zu können.

Fazit der The Alienist Kritik:

Alles in allem war The Alienist – Die Einkreisung in unseren Augen eine willkommene Abwechslung was Genre, Setting und Themen innerhalb der Serie anbelangt. Die schauspielerischen Leistungen waren trotz kleiner Makel durchweg positiv und überzeugend, vor allem in Hinblick auf Daniel Brühl. Zwar hätte man an manchen Stellen mehr Spannung in die Serie packen können, jedoch schaffte sie es dennoch uns 10 Episoden lang zu fesseln. Gerne würden wir mehr von Dr. Kreizler und seinem ungewöhnlichen Ermittlerteam sehen und vergeben daher 3,5 von 5 Sternen.

Bild: ©TNT

Die Einkreisung

2.5/ 5

Status Ended
Release 22.01.2018
Länge 48 Minuten
Staffeln 2
Episoden 18
Networks TNT
Von Cary Joji Fukunaga
Genre Drama
Krimi
Mystery
Produktionsland Hungary
Produktion Anonymous Content
Paramount Television Studios
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