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©2018 Amazon.com Inc The Man in the High Castle Kritik Staffel 3 Review

The Man in the High Castle Staffel 3 Kritik – Werden offene Fragen nun endlich beantwortet?

©2018 Amazon.com Inc The Man in the High Castle Kritik Staffel 3 Review

Von Juliane Klein am 26.09.2018

The Man in the High Castle Staffel 3 Kritik

Ab dem 05. Oktober ist es wieder so weit und die 3. Staffel von The Man in the High Castle startet global auf Amazon Prime Video. Wir gewähren euch hier vorab einen kleinen spoilerfreien Einblick und erzählen euch, ob nun endlich offene Fragen geklärt werden und die Serie ihre Qualität halten kann.

The Man in the High Castle Staffel 3 Handlung:

Vielen Fans und Liebhabern der Serie mag der allgemeine Plot noch bewusst sein. In der Amazon Produktion die auf dem Roman „Das Orakel vom Berge“ von Philip K. Dick basiert gehen wir grundlegend fiktiven aber trotzdem weitreichenden Themen nach. So finden wir uns in den 60er Jahren einer Welt wieder, deren Historie in einem entscheidenden Punkt nicht unserer gleicht. Man zeigt ein mögliches Was-Wäre-Wenn Geschehen, hätten die damaligen Alliierten den 2. Weltkrieg verloren.

In Staffel 3 setzen wir dort an, wo Staffel 2 endete. So finden wir unsere Protagonistin Juliana Crain mittlerweile in der Neutralen Zone, nachdem sie sich dorthin in Sicherheit gebracht hatte. Dennoch kann sie dort nicht bleiben, denn umso fortschreitender die Geschehnisse desto bewusster wird ihr, dass ihr Schicksal mit dem des Handelsministers verstrickt ist. Doch neben Juliana und dem Handelsminister Tagomi treffen wir in Staffel 3 auch wieder auf Joe Blake und Obergruppenführer John Smith. Im Zuge der Staffel dreht sich wieder vieles um die zwei herrschenden politischen Mächte der Nazis und der Japaner. Aber auch die verbliebenen Filme und der Kampf des Widerstandes nehmen wieder große Bedeutung ein.

The Man in the High Castle Staffel 3 Kritik:

Auch die 3. Staffel schickt den Zuschauer wieder in eine Welt, die auf ihre eigene irre Art zum einen sehr befremdlich, zum anderen doch fast als Warnung gilt. Staffel 3 hält in meinen Augen nicht nur die Qualität vorangegangener Staffeln, sondern schafft es zugleich durch seine thematische Behandlung tiefer in die Materie von Ideologie, Fanatismus und politische Macht einzutauchen. Hierbei werden, wie bereits üblich, alle Lager bedient und deren Sichtweisen auf gekonnt detaillierte und kreative Weise dargestellt. Als besonders gelungen fand ich hier vor allem die Darstellung und der Umgang mit dem Tod von John Smiths Sohn aus Staffel 2.

Aber auch die Themen (an der Grenze zum Übernatürlichen) in Bezug auf die Filme, die alternative Realitäten zeigen, wurden wieder gekonnt in Szene gesetzt. Dabei wirken sie weder aufgezwungen, noch realitätsfremd. Sie werden an den richtigen Stellen mit dem richtigen Maß an Dramatik eingesetzt und diskutiert. Dadurch kann Staffel 3 von The Man in the High Castle nicht nur die Meta Story weiterführen, sondern gibt auch endlich lang ersehnte Antworten auf Fragen, die die Zuschauer bereits ab Staffel 1 stellen.

Diesen Punkt fand ich nicht nur äußerst spannend, sondern darüber hinaus auch essentiell um mich wieder als Zuschauer einzufangen. Obwohl die Story dramatisch, action-reich und spannend erzählt wurde, störte mich doch bei Ende Staffel 1 und Ende Staffel 2 das Gefühl keinen Fortschritt miterlebt zu haben. Zwar begleiten wir die Protagonisten und ihre individuellen Geschichten, aber auf der Meta-Ebene blieb ein Voranschreiten leider bisweilen aus. Hier setzt Staffel 3 in meinen Augen positiv an und gönnt dem Zuschauer oftmals Aha-Erlebnisse und eine Lüftung mancher Geheimnisse.

Auch schauspielerisch gab es meines Erachtens nach keine großen Anlässe zum Meckern. Die wiederkehrende Besetzung zeigte eine weiterhin solide schauspielerische Leistung. Man sah hier weder eine verschlechterte, noch eine verbesserte Performance. Das einzige Manko, welches auch bereits in den übrigen Staffeln zutage kam, war die Inszenierung von deutschen Charakteren, insofern diese von Amerikanern gespielt wurden. Hier merkte man als der deutschen Sprache Bemächtigter sofort, dass es sich trotz der Rollenbeschreibung eben nicht um einen Deutschen hielt. Ob die japanischen Charaktere an manchen Stellen ähnliche Sprachdefizite aufweisen, konnte ich leider nicht beurteilen.

Alles in allem war Staffel 3 von The Man in the High Castle eine gelungene Ausführung und Weiterspinnung der Geschichte mit ihrem Setting, ihren Individuen und deren einzelnen Agenden und Schicksalen. Nachdem ich von Staffel 2 weniger begeistert war und diese als die bislang schlechteste erachte, schaffte der Plot von Staffel 3 vor allem die Zuschauer wieder einzufangen, die der Serie nur noch eine letzte Chance geben wollten.

Fazit der The Man in the High Castle Staffel 3 Kritik:

Sei es nun durch geringere Erwartungen oder durch die überzeugende Handlung der 3. Staffel von The Man in the High Castle, für mich ist sie definitiv sehenswert. Nicht nur, weil sie endlich viele Antworten auf Fragen gibt, die seit Staffel 1 ungelöst sind, sondern auch weil die Qualität der Staffel hochwertig und solide einzuschätzen ist. The Man in the High Castle gehört zwar nicht unbedingt zu den Serien, die auf meiner Must-See-Liste unter den Top 5 landet, jedoch freu ich mich bereits jetzt auf Staffel 4 des Amazon Prime Originals.

Vor allem nach der eher durchwachsenen 2. Staffel griff Staffel 3 wieder die tiefgreifenden Diskussionen und Themen auf, die zu Beginn der Serie als einer der größten Faktoren für eine Empfehlung galten. Zwar befinden wir uns in einem fiktiven Setting mit einer fiktiven Historie, jedoch schaffen es die Macher auch weiterhin das Thema der Entfremdung in eine Serie zu packen, die den Zuschauer ganzheitlich fesselt. Zu verdanken hat man dies vor allem dem faszinierenden Plot, der Authentizität der Schauspieler und dem kreativen Konzept von The Man in the High Castle.

Ich vergebe daher 4 von 5 Sternen.

Bild: ©2018 Amazon.com Inc.

The Man in the High Castle

4/ 5

Status Ended
Release 15.01.2015
Länge 60 Minuten
Staffeln 4
Episoden 40
Networks Prime Video
Von Frank Spotnitz
Genre Sci-Fi & Fantasy
Drama
Produktionsland United States of America
Produktion Amazon Studios
Scott Free Productions
Electric Shepherd Productions
Headline Pictures
Picrow
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