
Midnight, Texas Kritik – Lohnt sich das neue Serienhighlight auf Syfy?
©NBC
Midnight, Texas Kritik
Ab kommender Woche können Serienfans nun endlich Midnight, Texas hierzulande anschauen. Denn ab dem 31. Januar läuft die Serie von True Blood Autorin Charlaine Harris auf Syfy auch in Deutschland.
Midnight, Texas Handlung:
Wir treffen in Midnight Texas auf Mannie. Ein junger Mann mit übernatürlichen Wurzeln. Seine Großmutter und er haben ihr Leben bislang mithilfe ihrer außergewöhnlichen Gabe bestritten mit den Toten sprechen zu können. Doch leider betrügt die Großmutter eines Tages den falschen Mann und Mannie ist gezwungen quer durch die USA zu fliehen.
Die Reise verschlägt ihn nach Midnight, Texas, ein kleines verschlafenes Örtchen mit gefühlt 20 Einwohnern. Dort bemerkt er relativ schnell, dass sich unter den Einwohnern von Midnight mehr übernatürliche Wesen befinden, als normale Menschen. So treffen wir bereits in der ersten Episode auf Hexen, Vampire, WerTIGER, Engel und vieles mehr.
Midnight, Texas Kritik:
Wer bereits bei der knappen Beschreibung der Handlung das Gefühl hat, dass ihm oder ihr in Midnight, Texas etwas zu viel Übernatürliches vorkommt, dem kann ich die Serie leider nicht empfehlen. Denn in der neuen Mystery Serie wird noch weitaus tiefer in die Kreativ Kiste gegriffen, als es oben den Anschein hat. Denn rund um die Erlebnisse unseres Protagonisten Manni wird noch einiges mehr zum Vorschein kommen. Dabei wirkt die Handlung nicht nur teilweise sehr überladen, sondern auch des öfteren aufgesetzt.
Geht es vorrangig eigentlich darum, dass Manni auf der Flucht ist und sich vor einem Ganoven verstecken möchte, ist dies relativ schnell erst einmal zweitrangig. Denn kaum in der Kleinstadt angekommen, wird auch er sehr schnell in die dort vorherrschenden Probleme und Vorkommnisse einbezogen. So entwickelt sich in Staffel 1 eine übergeordnete Meta-Story, die mit realen Geschehnissen nichts mehr zu tun hat.
Dies muss nicht unbedingt eine schlechte Kritik bedeuten. Nur weil eine Serie ganz in ihrem Mystery- und Fantasythema aufgeht und dadurch reale Handlungen nicht vorkommen, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass sie schlecht ist. Im Gegenteil gab es genügend Serien und Filme, die uns eines Besseren belehrt haben. Leider schafft es Midnight, Texas trotz der Fülle an verschiedenen Wesen nicht ein originelles Konzept an den Tag zu legen. Stattdessen wirkt alles etwas aufgesetzt und schon einmal durchgekaut.
Auch die technische Leistung konnte leider alles andere als überzeugen. So hat man als Zuschauer des öfteren das Gefühl eine Soap Opera zu sehen, was bei besagtem Genre nicht sonderlich gut rüberkommt. Auch die CGI Effekte, die bei übernatürlichen Themen natürlich vorkommen wirken an manchen Stellen als hätte es massive Budget Defizite gegeben. Ein kleiner Hoffnungsschimmer verbirgt sich jedoch in Staffel 2. Wer so lange durchhält bekommt hier etwas bessere Special Effects und ein etwas besseres Bild geliefert.
Allerdings kann ich verstehen, dass man nicht all zu lange durchhalten kann. Midnight, Texas ist wohl eher für eine bestimmte Zielgruppe, die explizit auf das Supernatural und Mystery Genre abfährt. Die schauspielerische Leistung war in Staffel 1 zwar nicht schlecht, aber besonders positiv auffallend war sie auch nicht. Auch dies wird in Staffel 2 etwas besser, jedoch auch nicht so sehr, dass ich die Serie jedem empfehlen würde.
Fazit der Midnight, Texas Kritik:
Alles in allem war Midnight, Texas eine Serie, die man sich als Fan des Supernatural und True Blood Genre durchaus anschauen kann. Sie hat hier und da ihre Schwächen, über die man allerdings auch hinwegsehen kann. Wer eine gute neue Serie braucht und dabei keine Abstriche machen möchte, der ist mit Midnight, Texas jedoch nicht bedient.
Ich vergebe daher sehr gut gemeinte 3 von 5 Sterne.
Fakten:

Midnight, Texas
3/ 5
Status | Canceled |
Release | 24.07.2017 |
Länge | 45 Minuten |
Staffeln | 2 |
Episoden | 19 |
Networks | NBC
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Von | Monica Breen
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Genre | Sci-Fi & Fantasy
Drama |
Produktionsland | United States of America
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Produktion | Universal Television
Hentemann Films David Janollari Entertainment |