
13 Reasons Why Staffel 4 Kritik – Ein würdiges Finale?
Netflix
13 Reasons Why Staffel 4 Kritik
Seit dem 05. Juni ist nun auch endlich die 4. Staffel zu 13 Reasons Why, auf Deutsch “Tote Mädchen lügen nicht” streambar. Das Highschool Drama geht somit in die finale Runde und ob sich die lohnt, möchten wir hier in unserer 13 Reasons Why Kritik erläutern.
Inhaltsverzeichnis:
13 Reasons Why Staffel 4 Handlung:
Weiter geht es mit einer der kontroversesten Serien, die man aktuell auf Netflix streamen kann. Nach turbulenten 3 Staffeln geht 13 Reasons Why in die nächste und finale Runde. Nachdem nun auch der Zuschauer Ende der letzten Staffel herausgefunden hatte, wer Bryce ermordete, so schafften es die Protagonisten hierfür der Polizei einen Täter zu liefern, der jedoch im Gefängnis gestorben ist. Nun heißt es für die meisten zum einen nicht auffliegen und zum anderen mit den erheblichen Schäden, die die Psyche davongetragen hat, umzugehen und diese zu bewältigen. Dass jedoch die meisten Akteure unzählige Traumata erlitten hatten, wird nun in der finalen Staffel von 13 Reasons Why behandelt.
Doch als wäre dies nicht genug, werden neue Charaktere eingeführt, wir haben den nächsten Verstorbenen und ihr ganzer Plan der Vertuschung droht zu scheitern. Aber mehr wollen wir euch zu Handlung von 13 Reasons Why natürlich nicht verraten.
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13 Reasons Why Staffel 4 Kritik:
Egal ob man 13 Reasons Why selbst angeschaut hat oder doch nur aus verschiedenen Berichterstattungen kennt. Sie ist mit Abstand eine der dramatischsten Serien, die es aktuell auf Netflix zum Streamen gibt. Die Warnhinweise die bei jeder Episode vorab eingeblendet werden beweisen, dass diese Serie nichts für schwache Gemüter und empfindliche Serienfans ist. Dabei ist es egal, welche Art von schwer verdauliches Thema nicht gerne auf dem TV angeschaut werden möchte. Wie bereits in den vergangenen Staffeln bleibt sich 13 Reasons Why auch in der finalen Staffel treu. Man zeigt das Teenager Leben von seiner dunkelsten Seite und schreckt in keinster Weise davor zurück, Gewalt, Brutalität und die verstörendsten Aspekte von psychischen Auffälligkeiten darzustellen.
13 Reasons Why wurde schon oft an den Pranger gestellt, war Opfer verschiedenster Kampagnen und sollte laut manchen Stimmen gar nicht erst gezeigt werden. Und obwohl wir ebenfalls der Meinung sind, dass diese Serie erst ab einem gewissen Alter und mit einer protektiven Distanz betrachtet werden sollte, so sind die Themen nach wie vor enorm wichtig. Außerdem ist es Teil unserer persönlichen Meinung, dass die Macher der Serie erfolgreich darauf achteten, jegliche Gewalt oder Auffälligkeiten nicht zu verherrlichen oder zu glorifizieren. So ist auch die finale Staffel von 13 Reasons Why wieder ein rohes Zeugnis mancher tragischen Tiefpunkte im Leben eines Menschen, denen man nichtsdestotrotz Beachtung schenken muss.
Wenn ihr vor jeder Episode 13 Reasons Why ein mulmiges Gefühl habt, und das auch in der 4. Staffel, dann geht es euch wie uns. Die Warnhinweise zu Beginn leisten da natürlich auch ihren speziellen Beitrag hinzu. Doch nichtsdestotrotz blieb sich die Serie bis zur finalen Staffel treu, und ist somit auch weiterhin bei uns eine wichtige Serie, die man sich mal anschauen kann.
Zum Thema Handlung haben wir dann doch allerdings ein paar Kritikpunkte, die die Serie als solches dann vielleicht nicht zu einer vollen Punktzahl verhelfen kann. Obwohl 13 Reasons Why wichtige Themen behandelt, sind es für unseren Geschmack dann doch ein paar zu viele. Selbstverständlich möchten wir nicht in Abrede stellen, dass ein einzelner Teenager so viele düstere Geheimnisse, Gefahren und Gewalterfahrungen machen muss. Man merkt jedoch, und das bei der finalen Staffel noch viel mehr als vorher, dass man natürlich einer Serie eine gewisse Dramaturgie hinzufügen muss, um die Zuschauer bei der Stange zu halten. So wirken in unseren Augen viele Handlungsstränge extrem konstruiert und fast schon zu künstlich. Dass es dann hierbei um wichtige Diskussionen geht, wird auch in der Serie, fast schon nebensächlich.
Doch trotz der vielen Storylines, auf die man sich bei 13 Reasons Why begibt, waren wir in der finalen Staffel vor allem von den Charakterentwicklungen begeistert. Dass es sich hier dann hauptsächlich um psychische Auffälligkeiten dreht, und viele der Charaktere nun auch die Auswirkungen ihrer unzähligen Traumata durchleben müssen, gibt der 4. Staffel eine frische Brise, neue Wendungen und hebt sie von den übrigen Staffeln ab. Dennoch hätten wir 13 Reasons Why vielleicht um einiges mehr gemocht, wenn man zumindest eine der mittleren Staffeln herausgehalten hätte. Absurde Wendungen, Mord und sonstige neu eingeführte Charaktere hatte die Serie an sich nicht gebraucht. Ganz im Gegenteil war dies für die eigentliche Thematik der Serie oft irrelevant und diente nur der künstlichen Spannungserzeugung.
Wie bereits in den vorherigen Staffeln finden wir leider auch hier, dass die schauspielerische Leistung unseres Protagonisten Clay (gespielt von Dylan Minnette) oft durch andere Akteure in den Schatten gestellt wurde. Dabei wollen wir nicht behaupten, dass Dylan Minnette ein schlechter Schauspieler ist. Ganz im Gegenteil finden wir alle Leistungen wertvoll und für die Serie angemessen.
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Fazit:
Die Netflix Serie, die als schwer zu verdauen gilt, macht auch im Finale ihrem Ruf alle Ehre. Wir bis zur 4. Staffel durchgehalten hat, kann sich auf ein gelungenes Ende freuen. Nichtsdestotrotz sind wir aufgrund der obig angeführten Punkte nur mäßig begeistert und vergeben daher 3,5 von 5 Sterne.
13 Reasons Why Staffel 4 Trailer
13 Reasons Why Staffel 4 Fakten

Tote Mädchen lügen nicht
3.5/ 5
Status | Ended |
Release | 31.03.2017 |
Länge | 57 Minuten |
Staffeln | 4 |
Episoden | 49 |
Networks | Netflix
|
Von | Brian Yorkey
|
Genre | Drama
Mystery |
Produktionsland | United States of America
|
Produktion | Paramount Television Studios
Anonymous Content |